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Quelle:
mz-web.de
Handball
Lokalmatadoren spielen vor den spanischen Zauberern
VON HOLGER ZIMMER
Hart umkämpft war diese frühere Partie der Spanier: Während der Pole Bartosz
Jurecki, der für den SC Magdeburg aktiv ist, schon am Boden liegt, lauern drei
Spieler von Ciudad Real (jetzt Atlélico de Madrid) auf den Ball. Julien
Arguinagalde (links) und Didier Dinart (rechts) werden auch am Samstag
auflaufen.
(FOTO: AGENTUR)
WEISSENFELS/MZ. Der
Countdown läuft. Samstagnachmittag gibt es während des Champions-Cups ein
Stelldichein von Weltklasse-Handballern in der Weißenfelser Stadthalle. Weitere
Spiele steigen außerdem in Dessau, Aschers- und Haldensleben.
Nach den Gruppenspielen am Freitag entscheiden die Begegnungen an der Saale
sowie in Haldensleben, um welchen Platz es für die Teams am Sonntag in Dessau
geht. Nach der Papierform spielt Samstag ab 16 Uhr Drittligist Dessau gegen
Cimos Koper sowie ab 18 Uhr Madrid gegen Skjern. Dabei sind die Spanier
haushoher Favorit. Und das nicht nur, weil Skjern am Mittwoch in einem
Freundschaftsspiel gegen Magdeburg mit 28:33 verloren hat. Die Elbestädter
nehmen übrigens neben Chekhovski Medvedi (Russland), IK Sävehof (Schweden) und
dem Nationalteam Südkoreas in einer zweiten Gruppe am Champions-Cup teil.
Das Team von Madrid - das bisher Ciudad Real hieß - hat bereits dreimal die
Champions-League gewonnen. Hinzu kommt, dass die Iberer ein Vorbereitungsmatch
gegen Erstbundesligist Hannover-Burgdorf souverän mit 32:20 beendet haben.
Für die drei Teams, die im Vorprogramm in einem Turnier starten, wird es da
Anschauungsunterricht geben. Der Co-Trainer des Weißenfelser Handball-Vereins
(WHV), Christian Kunth, sagt: "Ich erwarte viele spielerische Höhepunkte,
attraktiven Handball und hoffe, dass die Popularität der Sportart in der Stadt
mit diesem Turnier wieder steigen wird." Dabei dürfte schon das
Aufeinandertreffen des WHV, der SG Saaletal (beide Verbandsliga) und des SV
Coburg / Neuss aus der Bezirksoberliga Franken / Bayern recht spannend werden.
Immerhin stecken die Teams allesamt in der Vorbereitung, habe man letztlich Wert
darauf gelegt, dass nicht nur verkürzte Spiele im Turniermodus ausgetragen
werden. Die Saaletaler laufen deshalb bereits 10.15 Uhr gegen die Gäste aus
Süddeutschland in der Halle in Plotha auf. 12.15 Uhr geht es dann in der
Stadthalle weiter, kommt es zur Partie der Saaletaler gegen Weißenfels, eine
Ansetzung, die als Punktspiel schon 1 000 Zuschauer gesehen hat. In der vorigen
Saison konnte sich der WHV steigern und im zweiten Verbandsliga-Jahr Platz fünf
belegen, während die Saaletaler die Vizemeisterschaft holten.
Kunth sieht in der Partie nicht so viel Brisanz. "Für uns ist es ein ganz
normales Vorbereitungsmatch." Die Weißenfelser stehen zwar schon seit dem 8.
Juli im Training, haben mit Ausdauer und Athletik die Grundlagen gelegt, aber am
16. August erstmals wieder den Ball in Händen gehalten. Auch angesichts einiger
Spieler, die fehlen, wird es nicht mehr als eine Standortbestimmung für Trainer
Torsten Hahn. Das dritte Turnierspiel steigt 13.45 Uhr zwischen dem WHV und
Coburg / Neuss, so dass es ist für die Gastgeber und die Saaletaler ein echter
Härtetest wird.
Tickets für alle vier Spiele in der Stadthalle gibt es am Freitag noch bis 18
Uhr in der Tourist-Information an der Weißenfelser Marktkirche St. Marien. Sie
kosten 13 Euro und ermäßigt acht Euro, zuzüglich einem Euro Vorverkaufsgebühr.
Die Tageskasse an der Stadthalle hat ab 12 Uhr geöffnet.
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