Verein Aktuell bis 2003

26.01.13

Das war der Bode-Cup 2003! 

Eiche-Männer waren die Helden des Tages
Von Detlef Valtink Mitteldeutsche Zeitung vom 25.06.2003

Am Ende wurden sie gefeiert, holten sich den verdienten Beifall der Masse und konnten mit stolzer Brust durch den Thalenser Sportpark laufen. Nicht die sportlichen Sieger des 11. Bode-Cup im Turnier der Handball-Männern, der Wernigeröder HV, sondern der Zweiplatzierte - der SV Eiche Biederitz.
Sie hatte im direkten Duell mit Wernigerode laut Schiedsrichter gewonnen. Aber der Biederitzer Mannschaftsleiter zeigte Fair-Play der Sonderklasse, in dem er bei der Turnierleitung klarstellte, dass die Wernigeröder ein Tor besser waren. Eiche "verschenkte" den Turniersieg und gewann die Herzen aller Teilnehmer.

Turnierleiter Eckehard Märzke hatte letztendlich keine andere Chance, als einen Fair-Play-Preis auszuloben, der nicht vorgesehen war. "So viel Anstand, da bleibt einem die Spucke weg. Das habe ich in dieser Form noch nie erlebt", resümierte Eckehard Märzke. Und ähnlich sahen es die Teilnehmer des Bode-Cup, die dann die Biederitzern zur Siegerehrung auf ihre Weise huldigten. "So sehen Sieger aus", skandalierten die Sportler. Sieger waren letztendlich alle, die die zwei Tage bei hochsommerlichen Temperaturen im größten Teilnehmerfeld eines Bode-Cup überstanden. Vielen waren Ergebnisse und Platzierungen egal, sie wollten und hatten ihren Spaß beim Hand-, Fuß- oder Volleyball.

"Die Sportler und ihre Aktivitäten sind die eine Seite. Die andere ist aber genauso wichtig. Und darum gilt unser Dank allen, die sich für den Bode-Cup engagieren, egal in welcher Form", meinte Turnierchef Märzke. Der auch die Thalenser nicht ausschließen möchte, die die zusätzlichen Belastungen durch Disco und buntes Treiben auszuhalten hatten und auf "ihren" Anteil wochenendlicher Ruhe verzichteten. Wenn auch die Organisatoren erst einmal "geschlaucht" und fix und fertig waren, können sie sich den Wünschen etlicher Teams nicht verschließen und werden auch 2004 wieder einen Bode-Cup durchführen, dann der zwölfte.

Ergebnisübersicht - Handball Herren: 1. Wernigeröder HV, 2. SV Eiche Biederitz, 3. SSV Saalfeld 92, 4. Hossa n.e.V., 5. HSG / TU Dresden, 6. SV Friesen Frankleben, 7. Stahl Thale, 8. TSV Reichardtswerben, 9. HT 61 Halberstadt, 10. Friesen Frankleben II, 11. ESV Lok Stendal, 12. Weißenfelser HV 91, 13. Rot Weiß Forst, 14. Traktor Brumby, 15. TV 05 Groß Berkel, 16. Stahl Thale II, 17. Jessener SV 53, 18. Eiche Biederitz II, 19. GW Wittenberg / Piesteritz, 20. Fortuna Ballenstedt, 21. IPK Mutanten, 22. 1890 Westerhausen, 23. Quedlinburger SV, 24. HSV Quedlinburg. Handball-Damen: 1. Concordia Staßfurt, 2. Hossa n.e.V., 3. Rot-Weiß Forst, 4. Blau-Rot Coswig, 5. Grün-Weiß Hodendodeleben, 6. Fair Prost Halle, 7. USV Cottbus, 8. Fortschritt Mittweida, 9. Aufbau / Union Dessau, 10. HT 1861 Halberstadt, 11. HSG Wolfen 2000, 12. Tura Elsen, 13. Stahl Thale, 14. SV Tresenwald, 15. Chemie Genthin, 16. 1890 Westerhausen. Fußball-Männer: 1. Germania Neinstedt, 2. Vogelsanger Kickers, 3. BSG Demag Uslar, 4. Massbau Thale, 5. SV Mäbendorf, 6. SV Gröningen, 7. Leipzig-Grünau, 8. SV Asel. Fußball-Frauen: 1. Stahl Thale, 2. SV 05  Naumburg, 3. TSV Eintracht Ohrsleben, 4. Schwarz-Weiß Badeborn, 5. Haldenslebener SC, 6. Blau-Weiß Etgersleben, 7. SV Oebisfelde, 8. SC Hessen. Volleyball-Mix: 1. Stahl Thale II, 2. Stahl Thale I. Volleyball-Herren: 1. Thale 69, 2. Roßtrapper. 

                                   

Osterfeuer - oder warum Petrus den TSV vor einer großen Blamage gerettet hat

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Gorbi hat recht, wie immer. Wer nach 21.00 Uhr noch versuchte sich beim ersten TSV-Osterfeuer ins Festzelt zu schieben, hatte kaum eine Chance. Undurchdringliche Menschenklumpen versperrten den Weg, und um draußen stehen bleiben zu können, fehlte den meisten das Amazonas-Überlebenspaket inkl. Hüfthoher Gummitreter. Um diese Zeit waren schon ca. 400 Gäste dabei, einigen mussten leider unverrichteter Dinge wieder umkehren. Der Wettergott, dem das Treiben des TSV nicht verborgen blieb, bemerkte wohl als erster, dass die (eigentlich sehr reichlichen) Vorräte bei schönem Wetter nie und nimmer reichen würden. Und da er in Rot-Weißer Bettwäsche schläft, traf er eine richtige Entscheidung. Wasser Marsch ! aus allen Rohren. Dies führte schließlich dazu, dass im Zelt kein Platz mehr frei war und auf der Tanzfläche eine NVA-Nahkampfausbildung zumindest hilfreich war.

"Mit diesem Ansturm an Leuten hatten wir nie und nimmer gerechnet. Die von uns bestellten zehn Fass Bier wären bei schönem Wetter gegen 23 Uhr alle gewesen, Roster ebenfalls. Am Ende hat uns das Wetter vor der Blamage gerettet. Die Dörfler haben mal wieder übertriebenen Vereinspatriotismus praktiziert. Die Prämiere war also ein voller Erfolg, die nächste Auflage kommt 2004, eventuell an zwei Tagen und mit größerem Zelt, obwohl auch 200qm eigentlich mehr als genug sein sollten. Aber man hat ja gesehen, was mit einem gutem Konzept gehen kann", war El Präsidente Gisbert Berhold mehr als zufrieden. 

Begonnen hatte der Ostersamstag bereits ab 16 Uhr, als die Handballer die Springburg für die Kleinsten aufbauten. Nur verwandelte sich diese innerhalb von Minuten in eine Spring -und Wasserburg. Die Entschädigung kam aber prompt. Die kleinste Duschfreie Pause nutzte der Rot-Weiße-TSV-Hoppel-Osterhase und die vielen Süßigkeiten auf der Festwiese zu verstecken. Die Kinderbande war jedenfalls nicht zu halten, der Festzeltsprecher hatte keine Chance, auch nur ansatzweise bis drei zu zählen. Die Wiese wurde praktisch überrollt von einer johlenden Kinderschar, bei denen manche kaum alles fortschleppen konnten. Kinder neigen ja dazu, das Augenmaß zu verlieren. Trotzdem hätten manche Eltern vielleicht regulierend einschreiten können (sollen?). Sei´s drum, auch der Osterhase lernt nur aus Fehlern.

Die Rockerbande um "Seven-On-Air" sah´s jedenfalls mit einem Lächeln. "Mal sehen, ob die Alten auch jedes Maß verlieren", frohlockte Sänger und Frontmann Uwe Wolf alias Herr Möhring kurz vor dem Gig. Er sollte Recht behalten. Kurz nach Beginn rockte das ganze Zelt um sich langsam (so ist´s nämlich am schönsten) bis zum Höhepunkt aufzuschaukeln. Na also, sonst als anfangs schwer zu begeisterndes Operettenpublikum verschrieen, war diesmal der Luzifer los. Im Bierwagen brannte die Luft, auf dem Scheiterhaufen auch die dicksten Baumstämme und auf dem Grill die Würstchen inklusive Axels Unterarmbehaarung. Beim "Skandal um Rosie" der Spider Murphy Gang brauchte der Sänger kein Mikro mehr, die Textsicherheit des Publikums war hoch, ehe bei Nirvanas "Smells like Teen Spirit" beinahe die Mittelpfosten ihren Geist aufgaben. Um 2 Uhr war Schluß, SOA feierten sich selbst und wurden gefeiert ("Zugabe"), nur am Feuer - zwischenzeitlich hatte Petrus das Wasser abgestellt - und beim SOA-Techniker (Frage: Wo sind meine Kabel ? Antwort: Im Schlamm !) brannte noch etwas. Was bleibt ist ein überwältigendes Fazit mit dem Wissen, dass mehr manchmal auch mehr ist. Zumindest Versorgungstechnisch. Osterhasi 2004 - wir kommen um Dich zu holen und wir werden Dich auch finden !

Ein großer Dank an die Gemeinde Reichardtswerben, die Gemeindearbeiter Familie Schäffs und Herrn Wiltsch sowie den Bürgermeister Herrn Jänckel für die erstklassige Unterstützung.

Osterfeuer 2003 in Zahlen (glaube nur der Statistik, die du selbst gefälscht hast)

Zeltfläche 200qm, Sitzplätze im Zelt ca. 200, Holzmenge genau richtig, Niederschlag 22,3 l/qm, 625 Kümmerlinge, viele Feiglinge, ca. 1700 Glas Bier, 15kg Steaks, 240 Roster, 80 Fischchenbrötchen, 2x2500 Watt Musikleistung, Süßigkeiten im Wert von ca. 700 Euro, Umsatz von ****, einige Bierleichen, einige Schnapsleichen, einiges Schädelleiden...

Trainerwechsel beim TSV Reichardtswerben

 Michael Herda ist seit 20. März nicht mehr Trainer beim Handball-Verbandsligisten TSV Reichardtswerben. Nachdem der 39jährige zuvor mitgeteilt hatte, den Verein nach Saisonende zu verlassen, entschieden sich Vereins- und Abteilungsleitung für ein sofortiges Ende seiner Trainertätigkeit. Dem bisherigen Erfolgstrainer, der u.a. große Verdienste am Verbandsligaaufstieg und den folgenden hervorragenden Platzierungen zuzuschreiben sind, liegen nach eigenen Aussagen „mehrere konkrete Angebote anderer Vereine vor“. Das lukrativste soll vom Lokalrivalen Weißenfelser HV stammen.

Der TSV Reichardtswerben  dankt an dieser Stelle Michael Herda für seine geleistete Arbeit und sein Engagement für den Verein und wünscht alles Gute für seine weitere Trainertätigkeit.

Dessen Aufgaben bis zum Saisonende übernimmt Ex-Kapitän Bernd Nöhring, der gleichzeitig auch den Nachwuchs weiterhin betreuen wird. Über einen neuen Mann am Ruder des TSV ist bislang noch nicht konkret gesprochen bzw. verhandelt worden. Bernd Nöhring hat die volle Unterstützung seitens der Mannschaft und des Vereins. Vordringlichstes Ziel ist der Klassenerhalt in der Verbandsliga-Süd.

Vorstand / Abteilungsleitung

Mit freundlicher Genehmigung von handballimfernsehen.de

SCM-Fans machen mobil gegen den MDR
Dienstag, 12. November 2002 

Die SCM-Fans gehen auf die Barrikaden: die Fans des sportlichen Aushängeschildes einer ganzen Region wollen nicht länger hinnehmen, dass ihr Regionalsender die Handballer des SC Magdeburg im Fernsehen vernachlässigt. 
Mit einer Mailaktion und einer beim morgigen Heimspiel gegen Gummersbach beginnenden Unterschriftenaktion wollen die Fans dem MDR verdeutlichen, dass in Mitteldeutschland weder Fussball noch Motorsport eine derart herausragende Rolle spielen, wie der Handball. Und mit dem SCM habe man schließlich den aktuellen Championsleague-Sieger und Vereinseuropameister im Sendegebiet.
Aus Sicht der SCM-Fans ist die Handball-Berichterstattung des MDR äußerst restriktiv, lustlos und sparsam. Der MDR komme seiner sich aus dem Rundfunkstaatsvertrag ergebenden Informationspflicht nur ungenügend nach.
"Wir Fans des Handballs in Deutschland und ganz besonders in unserer Region ersuchen Sie eindringlich, die Informationspolitik über den Handballsport allgemein und über den SCM im besonderen maßgeblich zu verbessern. Wir weisen Sie in aller Form darauf hin, daß wir gewillt sind, auch dem Rundfunkrat unsere Erfahrungen und daraus erwachsenen Bedenken nahezubringen...", heißt es in einem Aufruf.

Dass die Dritten Programme auf die Einschaltquote schauen, stößt dabei auf das größte Unverständnis. "Die von Ihnen gefahrene 'Politik der Quote' auch im Rahmen der Sportberichterstattung ist nicht Inhalt des Rundfunkstaatsvertrages!"
Auf einer eigens eingerichteten Internetseite wurde die eMail-Adresse des MDR-Sportchefs hinterlegt. Unzufriedene Zuschauer können ihren Unmut so direkt an einen Verantwortlichen loswerden. Als handballimfernsehen.de eine ähnliche Aktion Anfang des Jahres durchführte, drohte der MDR mit einer Klage wegen Störung des Betriebes und Nötigung.

Unter http://15979.com/scm/ erreichen Sie die Beschwerdeseite.

- Olaf Nolden - Webmaster handballimfernsehen.de

Anm.: Also auf geht´s, beteiligt Euch an der Aktion gegen den MDR, wenn Ihr mehr Handballimfernsehen wollt !

Daniel Wolf-Dziura, Pressesprecher TSV Reichardtswerben

Frischlinge gibt’s überall

Man kann es kaum glauben, aber es gibt noch einen TSV Frisch auf 1896, der wie wir den Handballsport betreibt. Und den kann man auch im Internet mit einer blitzsauberen und vor allem brandaktuellen Seite besuchen. Unsere Fast-Namensvetter kommen aus Hessen aus dem Ort Södel, der zur Stadt Wölfersheim in der Wetterau gehört. Die Frisch auf - Handballer aus Södel spielen in der Bezirksoberliga, die zwar nominell eine Klasse unter unserer Verbandsliga liegt, aber auf Grund eines sehr großen Unterbaus von der Leistung ganz sicher mehr als konkurrenzfähig ist. Also, schaut mal rein, denn die Frischlinge müssen schließlich zusammenhalten...
www.tsvsoedel.de

Alte Sportgerichtsurteile sollen aufgehoben werden

Mit Schrecken werden sich einige an die persönlichen Spielsperren von Sebastian Enke und Torsten Nöhring, die sich durch § 55 der Spielordnung festgespielt hatten, erinnern. Diese versperrten der Zweiten des TSV vor zwei Jahren den Weg in die Bezirksklasse. Damals hatte der TSV unberechtigt Enke und Nöhring eingesetzt, war dafür mit Spielverlust, Geldstrafen und jeweils 4 Wochen Sperre bestraft worden, obwohl Fristen und Formen im Sportgericht nicht eingehalten worden. 
"Die Punktabzüge aus der letzten Saison (Platz 7) gehen in Ordnung, nur die persönlichen Sperren waren nicht statthaft. Ich bin aber froh, dass auch die beiden Verantwortlichen Klaus Rauchfuß und Dietmar Zinke jetzt der Regelinterpretation des TSV Reichardtswerben folgen", so Daniel Wolf-Dziura (Beisitzer). Das Urteil aus der Saison 2000/2001, das den Aufstieg verhindert hat, wird komplett aufgehoben. "Hier sind in allen Instanzen große Fehler gemacht worden. Wir wollten dem neuen Sportgericht aber die Altlasten ersparen um eine nicht vorbelastete Arbeit gewährleisten zu können", so Staffelleiter Klaus Rauchfuß bei der Tagung in Merseburg. Eine Änderung der Tabellen nach Saisonschluss ist nicht mehr möglich, der TSV Reichardtswerben erhält aber die Einspruchsgebühren zurück erstattet.
Zum neuen Vorsitzenden wurde Sportfreund Rainer Webzel vom BSV Fichte Erdeborn gewählt. Dem neuen Kreisklassensportgericht gehören 5 Mitglieder an. Der alte Vorsitzende, Rechtsanwalt Lutz Haake, war nicht anwesend.

Neuer Trainer beim TSV Reichardtswerben, Enke wechselt nach Biederitz

Seit Ende Juli schwitzen die Handballer des TSV Reichardtswerben, um sich unter Trainer Michael Herda auf die neue Saison vorzubereiten. Nach den Ausdauer- und Athletikprogramm steht derzeit vor allem die Feinabstimmung im Mittelpunkt der Trainingseinheiten.
Während es für die Verbandsliga Truppe um Mannschaftskapitän Peter Klaaßen darum geht sich ein weiteres Jahr in der Liga zu behaupten, ist für die Zweite die Zielsetzung : "Erreichen der Play - Off's " klar definiert. Für diese Aufgabe konnte mit Ralf Bieler, Ex-Coach des TSV Großkorbetha ein erfahrener Trainer verpflichtet werden.
Dabei geht es nach Aussage von Pressesprecher Daniel Wolf-Dziura auch um eine fachgerechte Ausbildung der Nachwuchskader, damit sich diese für das Verbandsligateam empfehlen können. Der Saisonauftakt mit zwei klaren Siegen ist jedenfalls vielversprechend.

Im Umfeld der ersten Männermannschaft hat sich ebenfalls einiges geändert. Mit Alexander Enke hat ein Leistungsträger den Verein in Richtung Eiche Biederitz verlassen. "Alex hat in den letzten 3 Jahren eine tolle Entwicklung genommen, eine Verpflichtung in einer höherklassigen Mannschaft ist daher folgerichtig. Wenn er seinen handballerischen Weg konsequent weiter verfolgt, sollte die Oberliga nicht seine letzte Station sein. Wir wünschen Ihm jedenfalls in Biederitz viel Erfolg."
so der Kommentar von Trainer Michael Herda.

Für den Trainer steht allerdings auch fest, das die damit entstandene Lücke schwer zu schließen ist. Ob das mit den Neuzugängen Sven Bieler und Frank Uhlemann gelingt bleibt abzuwarten.
Nach dem hervorragenden vierten Platz in der letzten Saison werden die Trauben für das neuformierte Team sicherlich höher hängen. Auch Mannschaftskapitän Peter Klaaßen dämpft erst einmal die Erwartungen der zahlreichen Anhänger "Wir müssen so schnell wie möglich die notwendigen 22 Punkte holen, um mit den unteren Rängen nichts zu tun zu bekommen. Wenn sich von den Stammspielern keiner verletzt, sollte eine Platzierung im oberen Mittelfeld möglich sein.
Doch was passiert, wenn ein oder zwei Leistungsträger ausfallen, dürfte noch jedem aus der letzten Hinserie bewusst sein. Dann kann man auch ganz schnell unten mit reinrutschen."

Gewachsenen spielerische Stärke und die Erfahrung der gestandenen Spieler sollten allerdings ein Garant dafür sein, sich eine weitere Saison in der Verbandsliga zu behaupten. In der Vorbereitungsphase wurden jedenfalls wieder beste Grundlagen für eine erfolgreiche Saison vermittelt. Der Start der Verbandsliga ist allerdings durch die Hochwasserkatastrophe um 14 Tage verschoben worden, so dass die Saisoneröffnung erst am 22.09. stattfindet.
von Gisbert Berhold

Richtigstellung und Vervollständigung der Aussagen von Mike Schütz (Vorstandsmitglied des WHV'91) im Programmheft des WHV vom 11.05.2002

Auf Grund vieler Anfragen von Mitgliedern des TSV zu den o.g. Aussagen möchten wir diese hiermit richtig stellen und vervollständigen. Die Gespräche um eine Zusammenarbeit fanden auf Wunsch und Anfrage des WHV statt. Sie wurden im Zeitraum Februar und März diesen Jahres durchgeführt. An den Gesprächen nahmen auf Weißenfelser Seite Geschäftsführer Herr Rosenheinrich, Vorstandsmitglied Herr Schütz und Trainer Herr Edel teil. Der TSV war durch den Vorstandsvorsitzenden Herrn Berhold, den Abt.-Leiter Handball Herrn Bernd Nöhring, Presseverantwortlichen Herrn Wolf-Dziura und Trainer Herrn Herda vertreten.
In den Gesprächen ging es nicht um eine Zusammenarbeit von WHV und TSV im allgemeinen, sondern ausdrücklich nur um eine Zusammenarbeit der männlichen Abteilung des WHV ( incl. Nachwuchs ) und der Abteilung Handball des TSV. Die Abteilungen Volleyball und Kraftsport des TSV standen nicht zur Diskussion. In den Verhandlungen wurde vom WHV folgende Vorschläge unterbreitet:

1. Bildung einer HSG (Handballspielgemeinschaft)

2. Fusion der männlichen Abteilung des WHV mit der Abteilung Handball des TSV unter neuem Namen

3. bei Nichterreichung der Punkt. 1 und 2 kompletter Übertritt der männlichen Handballabteilung des WHV zur Abteilung Handball des TSV.

Nicht " übertriebener Vereinspatriotismus", sondern klare Vorstellungen über Ziele und Sinn des Vereins TSV Reichardtswerben haben dazu geführt, diese Vorschläge abzulehnen. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung aller Mitglieder des TSV war damit nicht notwendig. Auf die vom TSV zum damaligen Zeitpunkt vorgeschlagene Kooperation wurde seitens des WHV nicht reagiert. Spekulationen darüber sind jetzt daher fehl am Platz. Den Verhandlungspartnern des TSV war jederzeit der gesamte Umfang und die Tragweite der Gespräche bewusst. 

Bernd Nöhring
Abteilungsleiter Handball TSV Reichardtswerben

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Auszug aus dem Programmheft des WHV anlässlich des letzten Punktspieles in der Verbandsliga Süd am 11.05.2002
Autor ist Mike Schütz Vorstandsmitglied beim WHV'91

Zum letzten Spieltag der abgelaufenen Saison begrüßen wir den Lokalrivalen aus Reichardtswerben, in unserer Weißenfelser Westsporthalle. Das heutige Derby verspricht ein echter Knaller zum Saisonausklang zu werden. Für beide Team's dürfte die Saison noch lange in Erinnerung bleiben, denn unterschiedlicher konnte sie kaum verlaufen. Während die Herda ? Sieben fast immer am oberen Limit spielte, blieb der Oberligaabsteiger doch weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Daraus ergibt sich auch die heutige Konstellation, die vor der Saison so nicht zu erwarten war. Das Gästeteam um Kapitän Peter Klaaßen kann bei einem Sieg sogar noch den Vizetitel feiern, während es für den VVHV 91 lediglich um die Revanche für die denkbar knappe Niederlage aus der Hinrunde geht.

Die Kräfte beider Vereine gebündelt, hätten auf längere Sicht sicherlich die Möglichkeit, eine feste Größe in der Oberliga zu sein. Leider konnte sich diese Variante nicht gegen den übertriebenen Vereinspatriotismus des TSV durchsetzen. Lediglich der Zusatz "?Weißenfels" an den Vereinsnamen TSV... hätte den Weißenfeldern zu einer Fusion gereicht.

Die vom TSV favorisierte Variante einer "Kooperation" dürfte dagegen wohl kaum eine Zukunft haben. Da man sich bei den diesbezüglichen Gesprächen immer auf die Tradition des TSV, der bestehenden Vereinsstrukturen und dem familiären Charakter innerhalb des Team's berief käme ja nur der TSV als die zu fördernde Mannschaft in Frage und der WHV hätte die "dankbare" Aufgabe, den nötigen Nachwuchs von der E ? bis A ? Jugend auszubilden.

Nun ja, dieses Thema dürfte für die nähere Zukunft wohl leider vom Tisch sein, beide Vereine werden die Siege gegeneinander wie wirklich große Erfolge feiern und auch weiterhin nur mittelgroße Brötchen backen. Die wirklichen Verlierer sind dabei die jungen hungrigen Spieler, die zu mehr in der Lage wären, wenn sie nicht am Vereinsdenken scheitern würden, sowie die vielen treuen Zuschauer beider Seiten, die mehr als Verbandsligakost verdient hätten.

Trotzdem wünscht der WHV-Vorstand allen Zuschauern heute eine spannende und faire Partie, in der letztlich der Bessere den Sieg nach Hause tragen soll.

Mit sportlichen Grüßen Mike Schütz

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TSV-Trainer Michael Herda zum Kreisderby TSV Reichardtswerben gegen WHV

Daniel Wolf-Dziura im Gespräch mit dem Coach aus Reichardtswerben

Dwd: Michael, wie siehst Du die sportliche Entwicklung der Ersten ?

M. Herda: Punktemäßig sind wir im Soll, auch wenn einige vermeidbare Niederlagen natürlich schmerzen. Doch anbetracht des dünnen Kaders können wir zufrieden sein. Wir sollten jetzt so schnell wie möglich die nötigen Punkte zum Klassenerhalt holen, dann sehen wir weiter. Und wenn am Ende eine ähnliche Platzierung wie im Vorjahr rauskommt, bin ich mehr als zufrieden.

Dwd: Du hast das Problem Kader bereits angesprochen. Die Spielerdecke ist auch für eine Verbandsliga-Mannschaft sehr dünn. Wie stellst Du Dir die Zukunft vor ?

M. Herda: Wir haben ja gesehen, was passiert, wenn nur zwei wichtige Spieler ausfallen. Über zwei, drei Spiele kann man einen solchen Ausfall kompensieren, länger aber nicht. Am Ende ging die Truppe praktisch auf dem Zahnfleisch. Hier muss sich für die neue Saison wieder etwas tun, da sind der Verein und auch ich gefordert. Allerdings sollte auch eins klar sein: Alleine die sportlichen Chancen müssen für die Neuen das Maß der Dinge sein. Über Namen werde ich natürlich noch nicht reden.

Dwd: Als Trainer hast Du bisher noch kein Derby mit dem WHV miterlebt. Was denkst Du, wie sehen die Chancen des TSV aus ?

H. Herda: Ich war beim letzten Spiel in Weißenfels als Zuschauer dabei, als wir kurz vor der Sensation standen. Danach fiel der TSV in ein tiefes Loch. Das sollte uns diesmal nicht passieren. Sicher sind wir nur Außenseiter und haben nur eine Chance, wenn bei uns alle Hundert Prozent bringen. Andererseits sind es nicht die Punkte gegen den WHV, die so wichtig sind. Wir müssen vielmehr gegen unsere Tabellennachbarn und die Schlusslichter gewinnen. Dort holt man die wirklichen Big Points. Also, ich bin ganz zuversichtlich, dass es für die Zuschauer ein echter Höhepunkt wird. Und vielleicht heißt der Sieger am Ende ja TSV 1896.

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Das Interview - mit Mike Schütz, Team-Manager des Weißenfelser HV 91 zum Derby

Im Vorfeld des bisherigen Saisonhöhepunktes sprach Reichardtswerbens Pressechef Daniel Wolf-Dziura mit Mike Schütz, dem Team-Manager der Gäste aus Weißenfels über die Entwicklung des WHV, die Ziele und den Tip zum Spiel der Spiele.

Dwd: Ein nüchterner Blick auf die Tabelle sieht Euch eigentlich auf dem Weg zurück in die Oberliga, euch fehlt gerade ein Punkt zum Tabellenführer. Da scheint noch alles möglich. Andererseits habt ihr aber auch schon neun Minuspunkte. Wie sieht Euer Saisonziel aus ?

Mike Schütz: Wir haben uns zwei Ziele für diese Saison gesetzt. Erstens unsere jungen, talentierten Spieler so weiterzuentwickeln, dass wir einen breiteren Kader als bisher haben und zweitens wollen wir natürlich in die Oberliga zurück.

Dwd: Einigen starken Spielen wie z.B. gegen Landsberg stehen aber auch schwache Auftritte gegen Dessau und Steuden zu Hause gegenüber. Woran liegen diese großen Schwankungen ?

Mike Schütz: Wir haben im Vorjahr gegen viele OL-Teams sehr gute Spiele abgeliefert und waren trotz des Abstieges sehr gute Spiele abgeliefert und waren trotz des Abstieges nicht all zu weit vom OL-Niveau entfernt. Daraus resultieren in diesem Jahr sicher auch einige Motivationsprobleme. Des weiteren mussten wir sehr häufig den Kader umstellen, da einige Spieler hin und wieder fehlten und zum Dritten braucht der Einbau unserer jungen Spieler doch mehr Zeit und Geduld als wir glaubten.

Dwd: Wer wird am Ende der Aufsteiger in die Oberliga - und wen erwischt der Abstieg ?

Mike Schütz: Sicherlich würden wir uns am liebsten am Ende selbst als Aufsteiger sehen, aber Dessau und der PSV Halle sind nicht zu unterschätzen. Der Abstieg wird wohl noch interessanter, da es voraussichtlich mehr als zwei Absteiger geben wird. Aber Holzdorf ist wohl auf jeden fall dabei.

Dwd: Dein Tipp für das Derby am Sonntag ?

Mike Schütz: Ein ganz kühner Optimist des TSV hat mir eine Wette angeboten, nach der wir mit 14 Toren verlieren. Aber im Ernst, ich tippe einen ganz knappen Ausgang mit zwei Toren zu unseren Gunsten. Abschließend möchte ich allen Besuchern des Derbys eine interessanten und faire Partie, sowie ein gesundes neues Jahr wünschen.

Dwd: Vielen Dank für die Auskünfte, ich denke auch, dass die 14 Toren etwas übertrieben sind.
Das Interview - mit Mike Schütz, Team-Manager des Weißenfelser HV 91 zum Derby


Im Vorfeld des bisherigen Saisonhöhepunktes sprach Reichardtswerbens Pressechef Daniel Wolf-Dziura mit Mike Schütz, dem Team-Manager der Gäste aus Weißenfels über die Entwicklung des WHV, die Ziele und den Tip zum Spiel der Spiele.


Dwd: Ein nüchterner Blick auf die Tabelle sieht Euch eigentlich auf dem Weg zurück in die Oberliga, euch fehlt gerade ein Punkt zum Tabellenführer. Da scheint noch alles möglich. Andererseits habt ihr aber auch schon neun Minuspunkte. Wie sieht Euer Saisonziel aus ?

Mike Schütz: Wir haben uns zwei Ziele für diese Saison gesetzt. Erstens unsere jungen, talentierten Spieler so weiterzuentwickeln, dass wir einen breiteren Kader als bisher haben und zweitens wollen wir natürlich in die Oberliga zurück.

Dwd: Einigen starken Spielen wie z.B. gegen Landsberg stehen aber auch schwache Auftritte gegen Dessau und Steuden zu Hause gegenüber. Woran liegen diese großen Schwankungen ?

Mike Schütz: Wir haben im Vorjahr gegen viele OL-Teams sehr gute Spiele abgeliefert und waren trotz des Abstieges sehr gute Spiele abgeliefert und waren trotz des Abstieges nicht all zu weit vom OL-Niveau entfernt. Daraus resultieren in diesem Jahr sicher auch einige Motivationsprobleme. Des weiteren mussten wir sehr häufig den Kader umstellen, da einige Spieler hin und wieder fehlten und zum Dritten braucht der Einbau unserer jungen Spieler doch mehr Zeit und Geduld als wir glaubten.

Dwd: Wer wird am Ende der Aufsteiger in die Oberliga - und wen erwischt der Abstieg ?

Mike Schütz: Sicherlich würden wir uns am liebsten am Ende selbst als Aufsteiger sehen, aber Dessau und der PSV Halle sind nicht zu unterschätzen. Der Abstieg wird wohl noch interessanter, da es voraussichtlich mehr als zwei Absteiger geben wird. Aber Holzdorf ist wohl auf jeden fall dabei.

Dwd: Dein Tipp für das Derby am Sonntag ?

Mike Schütz: Ein ganz kühner Optimist des TSV hat mir eine Wette angeboten, nach der wir mit 14 Toren verlieren. Aber im Ernst, ich tippe einen ganz knappen Ausgang mit zwei Toren zu unseren Gunsten. Abschließend möchte ich allen Besuchern des Derbys eine interessanten und faire Partie, sowie ein gesundes neues Jahr wünschen.
Dwd: Vielen Dank für die Auskünfte, ich denke auch, dass die 14 Toren etwas übertrieben sind.

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