HG 85 Köthen II – TSV Reichardtswerben 34:25 (15:8) Auswärts zahm wie ein Papiertiger Für den TSV Reichardtswerben gab es beim Auswärtsspiel in Köthen wie
erwartet keine Punkte. In einem einseitigen Spiel drückte die
Regionalliga-Reserve der HG 85 der Partie deutlich seinen Stempel auf und
gewann auch in der Höhe verdient mit 34:25. Für den TSV bleibt es dabei, 2004
gab´s in fremden Hallen noch nichts zu holen. Dass mit Schendel, Eichardt und
Jänckel drei Stammspieler fehlten, wollte Coach Wolf-Dziura aber nur bedingt
als Entschuldigung gelten lassen. „Natürlich haben uns die drei gefehlt, aber
vor allem die hohe Anzahl technischer Fehler und viele schlecht vorbereitete
Würfe haben es dem Gastgeber relativ einfach gemacht. Im Vorwärtsgang sah´s
teilweise katastrophal aus“, war der 31jährige ziemlich sauer. Zwar nützte die Halbzeitansprache kurzzeitig etwas, denn die Gäste konnten
durch Klaaßen und Enke in der 39. Minute auf 13:19 verkürzen, doch im weiteren
Spielverlauf war der TSV meilenweit von seiner Normalform entfernt.
Erschwerend kam noch dazu, dass der schon sehr schmale Kader nach den Roten
Karten gegen Sven Bieler und Eckhard Reischke weiter ausgedünnt wurde. Da
waren dann Peter Klaaßen und Sebastian Enke praktisch auf sich alleine
gestellt. Einziger Lichtblick auf TSV-Seite war das Debut von Danny Nas, der
auf Rechtsaußen eine ordentliche Partie zeigte. Die Köthener brauchten nicht
mehr als nötig zu tun, weil die Gäste auch vom Punkt schwächelten und 2/3 der
Strafwürfe nicht unterbringen konnten. Mit dem 34:25 waren die
Reichardtswerbener eigentlich gut bedient, wenngleich man beim Sieg im
Hinspiel gesehen hat, dass man auch gegen spielerisch überlegene Mannschaften
mit entsprechender Einstellung etwas ausrichten kann. Der TSV spielte mit: Hüttig und Kuckuk im Tor; Bieler, Nas (2), Enke (8), Graßmeyer (5/2), Klaaßen (6), Reischke, Rößler, Stößer (1), Schmidt (3) |
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von Daniel Wolf-Dziura | |||