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TSV Reichardtswerben – HSG Naumburg-Stößen II 21:32 (8:15)
Unter die Räder kam am vergangenen Wochenende die Zweitvertretung des
TSV Reichardtswerben gegen den Tabellenführer HSG Naumburg-Stößen. Der
TSV musste wie auch schon in den letzten Spielen auf viele
Leistungsträger verzichten. Also machte Trainer Danny Nas aus der Not
eine Tugend und bot mit einen Alterdurchschnitt von 24,7 Jahren die
bisher jüngste TSV-Sieben der Saison auf. Allerdings war das junge Team
zu keiner Zeit in der Lage, dem Primus aus dem Burgenland Paroli zu
bieten.
Bis zur 13. Minute konnte der Gastgeber das Spiel leidlich offen halten,
doch begünstigt durch Fehler in der Abwehr, welche den Gast zu Kontern
einluden, kamen die Reichardtswerbener mit 2:9 ins Hintertreffen. Coach
Nas sah sich zur Auszeit gezwungen, um ein Debakel frühzeitig zu
verhindern. Die Unterbrechung des Spiels verunsicherte die dominant
aufspielenden Gäste so, dass die Rot-Weißen noch einmal zum 7:9
aufschließen konnten. Leider suchte der TSV ab der 20. Minute viel zu
überhastet den Abschluss, so dass die Aufholjagd ins Stocken geriet und
Stößen wieder munter Konter für Konter im Netz des TSV-Gehäuses
unterbringen konnte. Ab der 24igsten Minute kam zu allem Übel noch die
Disqualifikation von Abwehrstrategen Schönfeld hinzu. Schönfeld hatte
bis dato den HSG-Kreisspieler Kleber an die Leine gelegt, welcher aber
nun ungehindert seine Kreise ziehen konnte. So ließ der 8:15
Halbzeitstand nichts Gutes für die zahlreichen Fans erhoffen.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich allerdings nicht viel auf beiden
Seiten. Der TSV war um Schadensbegrenzung bemüht, während die Gäste
Ihren Vorsprung Tor um Tor bis zur 45. Minute auf 15:25 ausbauten.
Lediglich durch Einzelaktionen von Wedwitschka und Blodau konnte
Reichardtswerben die Niederlage noch in Grenzen halten. So plätscherte
das Spiel vor sich hin, Stößen legte ein Tor vor und der TSV eins nach.
Die Verbandsligareserve ließ jedes Aufbäumen vermissen und ergab sich in
der Niederlage. Am Ende musste der TSV eine verdiente 21:32 Niederlage
hinnehmen. Die Rechnung für ein Spiel, in dem für eine TSV-Sieben ohne
Kampf nichts zu holen war. Nicht mal Ergebniskosmetik.
Jan
TSV: Panniger im Tor, Blodau 6, Wedwitschka 5, Schulze 4, Baumgarten 3,
Steitmann 3, Schönfeld, Nas, Wiegand, Sachs, Kurtze
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